Kraft – Definition-Methodik-Messung

Kraft – Definition-Methodik-Messung

Arten und Definition der Kraft

Die Maximalkraft ist als Basisfähigkeit aller Kraftarten zu bezeichnen und bildet die Grundlage für die anderen Kraftarten.

Die Reaktivkraft ist eine Kraft Art, die zur Kraftgewinnung den Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus nutzt.

Die Schnellkraft zeigt das Zusammenspiel des Neuromuskulären Systems und es soll in einer bestimmten Zeit ein großer Kraftimpuls erzeugt werden.

Die Kraftausdauer ist bei lang andauernden Kraftleistungen, als Ermüdungswiderstandsfähigkeit zu verstehen. Das bedeutet vereinfacht ausgedrückt, dass die Muskulatur eine "lange" Zeit braucht während einer Anstrengung zu ermüden.

  • Maximalkraft – Basisfähigkeit der Kraftarten
  • Reaktivkraft – Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus
  • Schnellkraft – Neuromuskuläres Zusammenspiel
  • Kraftausdauer – Lang andauernde Kraftleistungen

Methodik des Krafttrainings

Um eine optimale Stimulation im Training zu erreichen, basiert die Trainingsgestaltung auf den Belastungsmerkmalen.

Eine Auswahl der geeigneten Krafttrainingsmethode, sollte durch die Bestimmung der Zielsetzung des Trainingszyklus erfolgen.

Die Trainingsmethoden werden eingeteilt von ihrer Abhängigkeit zu ihrem Maximalkraftanteil.

Die Maximalkraft wird durch die Methoden Intramuskuläre Koordination & die der Hypertrophie auf unterschiedliche Weise gesteigert.

Trainingsmethoden zur Steigerung der Schnellkraft, sollen auf die Verbesserung der Kraft-Geschwindigkeits-Beziehung abzielen und damit eine wie oben erwähnt große Kraft in kurzer Zeit erzeugt werden.

Die Steigerung der Kraftausdauer hat viele Einsatzbereiche von den Methoden. Es sollte sich aber beim Training im Bereich 40-60% der Maximalkraft bewegen, mit kürzeren Satzpausen von 1-2 Minuten und einer erhöhten Satzdauer von 80 bis 150 Sekunden.

Anpassung

Der Querschnitt des Muskels wird hauptsächlich durch Hypertrophie vergrößert. Ein Kraftzuwachs wiederum, kann auch durch die Veränderung zentralnervöser Muster erfolgen.

So wird z.B. bei jemanden der gerade erst mit dem Krafttraining beginnt sich bei gleichbleibender Muskelmasse in den ersten Wochen eine Steigerung der Kraft bei einem gleichbleibenden Muskelquerschnitt bemerkbar machen. Zu beginn optimiert dein Körper die neuronalen Verbindungen zwischen deinem Gehirn und den Muskeln, wodurch mehr Muskelfasern bei einer Bewegung gezielt aktiviert werden können. So gelingt es am Anfang schnell durch diese Progression bei gleichbleibender Muskelmasse die Belastung zu erhöhen.

Messmethoden

Es gibt in grober Unterscheidung die beiden Methoden Labor und Feldtest zur Ermittlung der Kraft.

Die Labortests eignen sich durch ihre standardisierten Bedingungen sehr gut, um wissenschaftliche Daten zu ermitteln.

Ein Feldtest wird häufig in der Sportpraxis angewendet, um in einer realitätsnahen Situation komplexe Sachverhalte zu erfassen.

Bei den Messmethoden sollte stets darauf geachtet werden, dass alle Daten gut dokumentiert werden, damit jeder der die Messmethode durchführt über den Leistungsstand, das Testverfahren und den Gegebenheiten Bescheid weiß und es nicht zu großen Verfälschungen kommt.

Außerdem sollten die Tests immer unter denselben Bedingungen stattfinden. Der Optimalfall hierbei ist, dass unter anderem Schlafdauer, Ernährung, Ort, Uhrzeit von den Bedingungen dem letzten Test gleichen.

Metabolischer Stress & der Muskelquerschnitt

Durch den metabolischen Stress, wird die Produktion des Botenstoffes Myokin verändert. Eine Zellschwellung tritt ein und reaktive Sauerstoffspezies wird angesammelt. Es wird die Produktion von Hormonen wie z.B. Östrogen, Testosteron und Wachstumshormonen gesteigert. Es wird außerdem die Rekrutierung der Muskelfasern durch den metabolischen Stress gesteigert.

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